Vor einer unglaublichen Kulisse von fast 1.000 Fans gewannen die KSV Kängurus heute sensationell mit 4:1 beim SC Hohenems und zogen damit ins ÖEL-Finale ein!

Die Kängurus taten im Vorfeld alles um bestmöglich vorbereitet in diese Partie zu gehen: Bereits am gestrigen Freitag trat man die Anreise ins Ländle an und absolvierte heute Vormittag nochmal ein Pre-Game-Skating um sich an die Freiluftarena Herrenried in Hohenems einzustellen.

Doch noch vor Spielbeginn setzte es eine Hiobsbotschaft: Spielertrainer Kris Reinthaler konnte nicht einlaufen und musste aus gesundheitlichen Gründen passen.

Wie auch im Hinspiel nahm das Heimteam das Zepter zu Beginn der Partie in die Hand und so drückten die Hohenemser auf die schnelle Führung, fanden aber ihren Meister immer wieder in Oliver Zirngast. Besser machten es unsere Kängurus, denn Lukas Draschkowitz nutze eine der wenigen Chancen im Startdrittel in Minute 13 zur 1:0 Führung.

Mit dieser Führung ging es dann auch in den Mittelabschnitt, in dem die Kängurus dann viel besser ins Spiel fanden und wodurch sich eine ausgeglichene Partie entwickelte. Treffer wollten trotz Chancen auf beiden Seiten keine fallen, auch weil beide Teams die Strafbänke Großteils meiden konnten. Doch der KSV spielte es in die Karten dass die Hohenemser Torsperre anhielt.

Und als dann in Minute 49 neuerlich Lukas Draschkowitz eine Unsicherheit der Emser Hintermannschaft nach tollem Pass von Pierre Graf ausnutzte und zum 2:0 einnetzte, war eine Vorentscheidung gefallen. Die Gastgeber machten erst in Minute 54 durch Martin Grabher Meier das 1:2. Viel zu spät, denn da man nun alles nach vorne werfen und volles Risiko gehen musste, fasste man noch einige Strafen aus, welche die Kängurus voll ausnutzten. Stefan Trost (58.) und Florian Hoppl (59.) machten mit zwei Powerplaytreffern endgültig den Deckel drauf und fixierten den Sieg.

Nach dem 7:4 Sieg im Hinspiel ziehen die Kängurus nun also mit einem Gesamtscore von 11:5 diskussionslos völlig verdient ins Finale der ÖEL auf. Dort warten die Wattens Pinguins. Diese setzten sich in einem Duell auf Augenhöhe erst in der Overtime gegen den EHC Althofen durch.

Die Finalserie startet am kommenden Samstag in Wattens, das entscheidende Spiel steigt am 19.März in Leoben!

Die Stimmen nach der Partie:
Patrick Huppmann:
„Kris hat die Mannschaft super eingestellt. Wir wussten sie würden mit viel Tempo in die Partie gehen, haben es aber auch etwas verschlafen. Dann hatten wir das Glück des Tüchtigen und kamen immer besser ins Spiel. Das 2:0 hat sie dann gebrochen.“

Oliver Zirngast:
„Wir waren schon in Leoben fast etwas überrascht so toll mithalten zu können. Aber es war eine tolle Mannschaftsleistung, alle haben 150% gegeben und so toll gekämpft. Bei der Heimfahrt haben wir nun etwas Zeit zum Feiern und das haben wir uns verdient.“

Obmann Franz Gärtner:
„Ein Riesenlob an Kris, der die Mannschaft irrsinnig toll vorbereitet hat und dem ein riesiger Anteil am Erfolg gebührt. Aber heute gilt der ganzen Mannschaft ein großes Lob, sie haben es grandios gelöst. Auch an unsere Fans die uns die Daumen gedrückt haben: Ein herzliches Dankeschön!“

ÖEL-Halbfinale/Spiel 2
SC Hohenems – KSV Eishockey 1:4 (0:1|0:0|1:3)
Tore:
0:1 Draschkowitz (13.)
0:2 Draschkowitz (49.)
1:2 Grabher-Meier (54.)
1:3 Trost (58./PP2)
1:4 Hoppl (59./PP2)

Die Halbfinalpaarungen im Überblick:
Halbfinale 1:
Kapfenberger SV – SC Hohenems
Spiel 1: 7:4
Spiel 2: 4:1

Halbfinale 2:
WSG Swarovski Wattens Penguins
– 1. EHC Althofen
Spiel 1: 3:0
Spiel 2: 2:4 n.V.

Finale:
KSV Eishockey – WSG Swarovski Wattens Penguins
Spiel 1: 12.3.2022 (Wattens)
Spiel 2: 19.3.2022 (Leoben)

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