Mit einem sehr kleinen Kader mussten die KSV Kängurus zum zweiten ÖEL-Meisterschaftsspiel in Gmunden antreten und sich wie schon zum Saisonauftakt in Marburg knapp, mit einem Tor Differenz, geschlagen geben.

Die Voraussetzungen waren alles andere als optimal. Nach dem Auftakt in Marburg, der ersten Niederlage nach 21 ungeschlagenen Spielen, war das Selbstvertrauen angeknackst. Dazu saßen nur 13 Feldspieler im Mannschaftsbus nach Oberösterreich und liefen gegen die Gmundner Sharks auf.

Die stark dezimierten KSV-Cracks lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe und hatten im ersten Drittel einige Gelegenheiten in Führung zu gehen, doch beide Goalies hielten ihre Kästen sauber. Im zweiten Drittel waren es die Gastgeber, die den Torreigen eröffneten. Keine drei Minuten nach dem Führungstreffer von Alwin Schuster erhöhte Bastian Szieber schon auf 2:0 und rüttelte die Kängurus wach. Christoph Draschkowitz brachte die KSV 54 Sekunden später erstmals aufs Scoreboard, doch wieder dauerte es nur eine Minute, ehe die Gastgeber die Zwei Tore-Führung wieder herstellten. Noch vor der zweiten Pause war es ein Überzahlspiel, das die Kängurus zum neuerlichen Anschluss brachte, als Kris Reinthaler auf 2:3 verkürzte. Auch der letzte Spielabschnitt startete mit einem Powerplaytreffer der KSV-Cracks, als Pierre Graf der Ausgleich gelang. Die Hoffnung, dass die Kängurus die Partie jetzt drehen, war groß, doch zwei Treffer von Paul Ornetzeder brachten die Hausherren auf die Siegerstraße, denn Stefan Trost gelang zwei Minuten vor dem Ende nur noch Ergebniskosmetik.

Spieletrainer Kris Reinthaler nach der Partie: „Es war ein gutes, schnelles Eishockeyspiel auf Augenhöhe. Gmunden hat mit vier Linien sehr viel Druck auf uns ausgeübt und richtig starkes Forechecking betrieben. Aber wir hatten unsere Chancen und vor allem im ersten Drittel wieder sehr hochwertige Gelegenheiten liegen gelassen. Wenn man in zwei Spielen elf Tore bekommt, ist das definitiv zu viel. Wir müssen ganz sicher an unserer Defensive arbeiten. Aber um im Spiel härter in der Defense zu arbeiten, benötigt man natürlich auch ein volles Lineup. Wir haben das Spiel durchgehend mit fünf Defendern gespielt und offensiv mit nur zwei Center, die sich jeden Shift abgewechselt haben. Das sind jetzt alles Dinge, die in der Summe dann zu diesem Ergebnis führten.“

Nun gilt es die zwei Auswärtspartien abzuhaken, die richtigen Lehren daraus zu ziehen und es nächsten Samstag besser zu machen. Da wartet der Home-Opener gegen den WEV, der seinerseits in Marburg einen Overtimesieg einfuhr. Um die Wiener zu schlagen, brauchen die Kängurus einen besseren Auftritt als bisher und hoffen dabei auch auf die Unterstützung der Fans.

ÖEL
UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden – KSV Kängurus 5:4 (0:0|3:2|2:2)
Tore: 1:0 Schuster (27.), 2:0 Szieber (29.), 2:1 C.Draschkowitz (30.), 3:1 Mackner (32.), 3:2 Reinthaler (36./PP), 3:3 Graf (42./PP), 4:3 Ornetzeder (43.), 5:3 Ornetzeder (54./PP), 5:4 Trost (59.)

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