Souverän zogen die KSV Kängurus ins ÖEL-Finale ein und treffen nun dort auf das beste Team der Gruppe West, den SC Hohenems. Und mit den Steinböcken hat man noch eine Rechnung offen. Am kommenden Samstag steigt das Hinspiel in Vorarlberg, das Rückspiel eine Woche später in Kapfenberg.

Mit einem Gesamtscore von 17:3 über die VEU Feldkirch und einem Ergebnis von 18:3 gegen den ATSE Graz zogen die Kapfenberger souverän ins ÖEL-Finale ein. Es ist die zweite Finalteilnahme der Kängurus, die sich 2021/22 den Wattens Pinguins insgesamt mit 3:6 geschlagen geben mussten. Am Weg ins Finale schaltete man damals allerdings nach dem ESC Steindorf den SC Hohenems mit 7:4 und 4:1 aus. Letzte Saison war für die Kängurus im Halbfinale Endstation. Der Gegner damals: Wieder der SC Hohenems. Mit 5:9 unterlagen die stark ersatzgeschwächten KSV’ler damals den Vorarlbergern, die dann ins Finale einzogen, dort aber mit einem Gesamtscore von 7:9 dem ESC Steindorf unterlagen. Somit ist klar: die ÖEL wird heuer einen neuen Champion küren und dass dieser KSV heißt, darauf brennen die Kängurus.

Headcoach Kris Reinthaler schickt eine Kampfansage ins Ländle: „Wir haben mit Hohenems noch eine Rechnung aus dem Vorjahr offen und wir wollen den Titel. Wir sind voll motiviert, hoffen dass wir vollzählig nach Hohenems fahren können und werden dort unser Bestes geben.“

Es ist das Duell der beiden Topteams der ÖEL, die ihre Vorrundengruppen souverän gewannen. Während die Kängurus ungeschlagen blieben, gingen die Hohenemser allerdings zweimal als Verlierer vom Eis. In den Playoffs setzten sie sich zuerst gegen den WEV mit 10:3 und 3:0 durch und im Halbfinale mit 3:1 und 7:3 gegen den EHC Kundl.

Es ist somit das erwartete Traumfinale der ÖEL mit den über die gesamte Saison gesehen besten Teams, das weiß auch Florian Hoppl: „In Hohenems wird das eine ganz andere Partie als wir sie zuletzt hatten. Es treffen die beiden Ligafavoriten aufeinander und es wird wohl eine 50/50-Chance im Finale. Wer weniger Fehler macht, wird wohl den Titel holen.“

Das Finalduell ist nicht nur das Duell der beiden Mannschaften mit dem besten Penaltykilling, sondern auch jenes der besten Individualisten. In der Scorerwertung liegen mit Thomas Auer (16 Tore/40 Assists), Martin Grabher-Meier (21/27) und Christian Haidinger (17/28) drei Hohenems-Cracks unter den Top 4, dahinter folgen mit Florian Hoppl (23/21), Pierre Graf (21/23) und Daniel Oberkofler (14/30) drei Kängurus.

Über die Stärke der Steinböcke weiß auch Kevin Moderer Bescheid: „Hohenems ist neben uns sicher die beste Mannschaft der Liga. Ich kenne ein paar Spieler aus Bundesligazeiten, sie haben einen starken Kader und wir müssen auf der Hut sein. Aber wir werden sie studieren und uns taktisch gut vorbereiten.“

Und auch Daniel Oberkofler ist gewarnt, aber positiv eingestellt: „Wir haben bis jetzt jedes Playoffspiel souverän absolviert und so wollen wir auch gegen Hohenems ins Spiel gehen. Der Gegner ist sicher eine Topmannschaft und wir brauchen sicher eine Top-Performance. Es wird nicht leicht, sie haben einen sehr starken Kader und es wird wohl eine spannende Serie. Wir wollen uns aber schon in Vorarlberg eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel sichern.“

Wer live dabei sein möchte, kann dies mit dem Fanbus, der am Spieltag um 8:00 Uhr bei der Stadthalle Kapfenberg abfährt und durch den Zuschuss der Gemeinde nur 45,- pro Person für die Fahrt inkl. Eintrittskarte kostet. Anmeldungen sind nach wie vor per E-Mail an office@ksv-eishockey.at oder per Direktnachricht über die KSV-Facebookseite möglich.

Playoff-Modus

Seit dem Viertelfinale werden die ÖEL-Duelle im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der nach dem Grunddurchgang besser platzierte Verein beginnt mit dem Auswärtsspiel. Es wird die Gesamtwertung (Gesamtscore) der beiden absolvierten Spiele herangezogen. Das Team, das am Ende im Gesamtergebnis nach Hin- und Rückspiel vorne liegt, ist Meister der Ö Eishockey Liga. Sollte es bei der Schluss-Sirene nach 120 Minuten ein Unentschieden im Gesamtscore geben, fällt die Entscheidung in einer zehnminütigen Overtime Drei gegen Drei und in einem möglichen Penaltyschießen mit jeweils fünf Schützen. Das heißt, es gibt im Hinspiel keine Overtime. Das jeweilige Hinspiel endet nach 60 Minuten Unentschieden oder mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit.

ÖEL-Playoff Finale/Hinspiel
SC Hohenems – KSV Eishockey
Samstag, 9.März 2024 – 18:30 Uhr / Eisstadion Hohenems

Rückspiel
KSV Eishockey – SC Hohenems
Samstag, 16.März 2024 – 19:30 Uhr / Eishalle Kapfenberg

Pic: Helmut Huppmann

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