Die Saisonspiele elf und zwölf standen an diesem Wochenende am Programm und es konnten zwei weitere Siege eingefahren werden. Damit blieb die Siegesserie der KSV weiter bestehen, auch wenn es gegen den ATSE Graz sehr knapp war und die Kängurus erstmals in die Overtime mussten.

Im Zuge des „Family Days“ wurden die Kängurus am Freitag gegen den WEV von vielen Fans am Eis begrüßt und die Cracks dankten es mit der schnellen Führung. Kris Reinthaler brachte sein Team in einem Überzahlspiel in Front und es sollte gleich nachgelegt werden, denn Daniel Oberkofler erhöhte nur 97 Sekunden später zu einer komfortablen 2:0 Führung. Die Kängurus hatten weitestgehend alles im Griff, boten den Zusehern einen tollen Auftritt und legten im Mittelabschnitt nach. Erneut war es Kris Reinthaler, der traf und beim 3:0, eineinhalb Minuten nach der Pause die Weichen auf Sieg stellte. Wieder folgte dem schnellen Tor nach dem Eröffnungsbully ein weiterer Treffer, als Lukas Winkler 82 Sekunden nach dem zweiten Reinthaler-Tor auf 4:0 erhöhte und alles klar machte, denn jeder in der Halle wusste, dass die Kängurus keine 4:0 Führung verspielen würden.

Die Wiener kamen zwar zu ihren Chancen, doch nutzen konnten sie nur eine. Nämlich Kilian Trommet, der gegen Spielmitte zum 1:4 traf. Es blieb bei diesem Ehrentreffer, doch das Endergebnis war damit noch nicht hergestellt. Da hatte Daniel Oberkofler noch etwas dagegen, der mit zwei weiteren Treffern im Schlussabschnitt seinen Hattrick komplettierte.

Es war ein guter Auftritt der Kängurus, das sah auch Spielertrainer und Doppeltorschütze Kris Reinthaler so: „Der Gegner hat gut gemauert und versucht auf Konter zu spielen. Schlussendlich haben wir aber genug Tore erzielen können, um die drei Punkte einzufahren. Auch Obmann Franz Gärtner zeigte sich nach der Partie zufrieden: „Es ist immer schön, wenn man zuhause ein halbes Dutzend Tore macht und es war definitiv ein besserer Auftritt der Mannschaft als in den letzten Spielen.“

Und der nächste Auftritt ließ nicht lange auf sich warten. Denn exakt 24 Stunden nach der Schlusssirene liefen die Kängurus zu ihrem ersten Auswärtsspiel seit 1.Dezember (!) beim ATSE Graz auf. Schon das letzte Heimspiel gegen die Eggenberger war eine äußerst knappe Angelegenheit und da sich die Grazer auch mitten im Kampf um die Playoffteilnahme befinden, wusste man im Lager der Kängurus, dass es eine heiße Partie werden könnte. Das zeigte sich auch gleich im Startdrittel, denn in diesem blieben die Kängurus ohne Torerfolg und die Grazer holten sich den ersten Abschnitt dank eines Treffers von Cody Wickström. Die KSV’ler kamen aber gut aus der Pause und konnten nach nur zwei Minuten in Form von Torjäger Florian Hoppl ausgleichen und nur drei Minuten später die Partie dank eines Treffers von Kris Reinthaler sogar drehen. Diese Führung hielt allerdings auch nur wenige Minuten, denn die Grazer wussten durch Rupert Strohmeier zu antworten und auszugleichen. Sekunden vor der zweiten Pause dann die kalte Dusche für die Kängurus, als die Grazer wieder vorlegten und das Momentan auf ihre Seite zogen. Doch die Kängurus wehrten sich gegen die drohende erste Saisonniederlage und erneut war es Kris Reinthaler der sein Team mit einem weiteren Treffer zurück ins Spiel und in die Overtime brachte. Und auch dieser drückte der Defender seinen Stempel auf, vollendete seinen Hattrick und führte sein Team nach 108 Sekunden der Verlängerung zum Sieg.

Trotz der Siege Nummer 11 und 12 und der Fixierung des ersten Platzes nach dem Grunddurchgang in der Gruppe Ost war man im Lager der Kängurus nach der Partie alles andere als vollends zufrieden: „Wir sind froh, dass wir die Partie einigermaßen über die Bühne gebracht haben, aber unsere Leistung ist momentan nicht das Gelbe vom Ei. Klar, es waren jetzt zwei Spiele in zwei Tagen, aber wir sind eine fitte Mannschaft und haben Qualität, doch wir machen uns das Leben momentan selbst schwer. Vielleicht nehmen wir es zu locker, aber nichtsdestotrotz darf uns nicht passieren, dass wir um die Siege in unserer Gruppe so kämpfen müssen. Wir wissen, dass wir mehr können und müssen langsam anfangen, die Leistung für die Playoffs abzurufen“, so Routinier Patrick Huppmann.

Für die Kängurus geht es am kommenden Samstag weiter, wen man sich neuerlich mit dem WEV, diesmal aber auswärts, duelliert. Es ist das drittletzte Spiel im Grunddurchgang, den man weiterhin ungeschlagen beenden möchte.

ÖEL
KSV Eishockey – WEV 6:1 (2:0|2:1|2:0)
Tore: 1:0 Reinthaler (4./PP), 2:0 Oberkofler (6.), 3:0 Reinthaler (22.), 4:0 Winkler (23.), 4:1 Trommet (29.), 5:1 Oberkofler (41.), 6:1 Oberkofler (58.)

ATSE Graz – KSV Eishockey 3:4 n.V. (1:0|2:2|0:1|0:1)
Tore: 1:0 Wickström (10./PP), 1:1 Hoppl (23./PP), 1:2 Reinthaler (26.), 2:2 Strohmeier (28.), 3:2 Rodiga (40.), 3:3 Reinthaler (46.), 3:4 Reinthaler (62.)

Pic: Rudi Wimmer

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