Es hat nicht sollen sein: Mit einer 1:5 Niederlage im Rückspiel schieden die KSV Kängurus im ÖEL-Halbfinale gegen den SC Hohenems aus und beenden damit die Saison vorzeitig.

Es war alles angerichtet: Mit einer starken Leistung erkämpften sich die Kängurus im Hinspiel in Hohenems ein Remis und wollten vor heimischer Kulisse alles klar machen und ins Finale einziehen. Eine tolle Kulisse von 1.250 Fans sollte die Kängurus zum Sieg treiben, doch es kam anders.

Eigentlich verlief das erste Drittel so wie man es sich vorstellte: Chancen um Chancen, etliche Torschüsse und sogar viele Powerplaymöglichkeiten. Doch die Tore machten die Gäste. In Minute neun brachte Thomas Auer die Emser in Überzahl in Front, die Kängurus hingegen feuerten zwar aus allen Rohren, doch die Scheibe wollte nicht ins Netz. Vor Allem in der zweiten Hälfte des Startdrittels agierte man fast durchgehend in Überzahl, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Besser machten es die Gäste, die kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhten.

Motiviert ging man ins Mitteldrittel, mit der Überzeugung, die Partie doch noch drehen zu können. Doch in den ersten acht Minuten wurde diese Hoffnung schnell zerschlagen. Erneut Thomas Auer und Pascal Kainz erhöhten auf 4:0 für die Gäste, was schon die Vorentscheidung bedeuten sollte. Denn die Kräfte der zuletzt von etlichen Erkrankungen stark gebeutelten Kängurus schwanden und man konnte nicht mehr den Druck erzeugen wie noch zu Beginn der Partie. Im Schlussdrittel gelang dann Adrian Stühlinger in Überzahl endlich der erste Treffer in Minute 48, doch anstatt einer Schlussoffensive folgte die kalte Dusche: Marcel Wolf netzte keine Minute später zum 5:1 ein, damit waren alle Hoffnungen, doch nochmal in die Partie zu kommen, zunichte gemacht und die Emser fuhren den Sieg ein.

Coach Kris Reinthaler haderte nach der Partie mit den verpassten Möglichkeiten, wusste dies aber durch die Umstände auch richtig einzuordnen: „Letzte Woche haben wir auf Grund der vielen krankheitsbedingten Ausfälle quasi gar nicht trainieren können, vielen fehlte heute einfach die Kraft. Dennoch waren die Chancen da, wir hatten fast doppelt so viele Torschüsse, aber wenn man es vorne nicht macht, bekommt man es bekanntlich hinten.“

Für Routinier Patrick Huppmann, der nun seine Karriere beendet, war es die somit letzte Partie: „Für mich war es das letzte Spiel und es war schön, dass nochmal so viele Zuseher kamen. Ich bin sehr dankbar, dass ich die letzten vier Jahre Teil dieser Mannschaft war, aber für mich war’s das jetzt“.

Auch Obmann Franz Gärtner muss die Enttäuschung über das Aus nun erst mal verarbeiten: „Schade dass es für das Ziel Finale nicht gereicht hat, aber das müssen wir nun zur Kenntnis nehmen. Wir werden jetzt ein paar Tage drüber schlafen und dann werden wir sehen wie es weitergeht.“

Die Kängurus gratulieren den Hohenemsern zum Finaleinzug, wo sie sich mit dem ESC Steindorf den ÖEL-Titel ausspielen werden.

ÖEL-HALBFINALE/Rückspiel
KSV Eishockey – SC Samina Hohenems 1974 1:5 (0:2|0:2|1:1)
Tore: 0:1 Auer (9./PP), 0:2 Grabher-Meier (20.), 0:3 Auer (35.), 0:4 Kainz (38.), 1:4 A.Stühlinger 49./PP), 1:5 Wolf (50.)

Hinspiel: SC Samina Hohenems 1974 – KSV Eishockey 4:4
Gesamtscore: SC Samina Hohenems 1974 – KSV Eishockey 9:5

Pic: Huppmann

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