Es war angerichtet: Das erste Meisterschaftsspiel zwischen der KSV und den Löwen aus Zeltweg in der neuen Kapfenberger Eishalle und es hielt was es versprach: Jede Menge Action und viele Tore und das Wichtigste: Einen Sieg für die Kängurus!

Gleich von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste hatte Thomas Koller, nachdem Stefan Trost einem Gegenspieler die Scheibe abluchste und perfekt für Koller ablegte, welcher jedoch an Goalie Brenkusch scheiterte. Doch nur wenige Sekunden später war es dann soweit: Oliver Zirngast spielte einen langen Pass auf Florian Hoppl, der zog ab, den Rebound versenkte Rupert Fichtinger zum 1:0. Die Kängurus kamen durch Winkler, neuerlich Fichtinger und im ersten Powerplay durch Christoph Draschkowitz zu weiteren guten Einschussmöglichkeiten, den nächsten Treffer markierten aber die Löwen, als Marco Kuntze nach einem Breakaway im 1on1 Oliver Zirngast bezwang. 33 Sekunden  später folgte prompt die Antwort, als Oliver Setzinger die Scheibe an der eigenen Blueline nicht klären konnte, Matthias Wassermann Rupert Fichtinger bediente und dieser die Scheibe per Wristshot zur 2:1 Pausenführung in die Maschen versenkte.

Das zweite Drittel begann gleich mit einem Doppelschlag: Zuerst komplettierte Rupert Fichtinger nach nur 18 Sekunden seinen Hattrick, 40 Sekunden später verkürzten die Gäste durch Schiechl, der plötzlich allein vor dem KSV-Tor auftauchte auf 2:3. Die Zeltweger waren nun am Drücker, doch Oliver Zirngast zeigte mehrfach seine Klasse und hielt die Führung. Danach scheiterten beide Teams mit tollen Chancen am Gehäuse des Gegners, ehe es ruppig wurde. Ein Check von Marco Kuntze gegen Adrian Stühlinger wurde mit einer 5-minütigen Strafe sanktioniert, das Powerplay nutzte wieder Rupert Fichtinger per Onetimer für seinen vierten Treffer zum 4:2 nach 40 Minuten.

Auch im Schlussabschnitt gelang der KSV ein schneller Treffer. Diesmal war es Kris Reinthaler, der im 5-3 Powerplay nach Stühlinger-Pass direkt abzog und das 5:2 erzielte. Drei Minuten später gab es die nächste doppelte Überzahl für die Kängurus und wieder wurde diese erfolgreich abgeschlossen. Diesmal schloss Lukas Draschkowitz eine traumhafte Kombination ab und das 6:2 war eine kleine Vorentscheidung. Doch die Löwen kämpften sich zurück und kamen durch zwei Überzahltreffer nochmal auf 4:6 ran. Eine weitere Strafe gegen die Kängurus hätte die Partie nochmal spannend machen können, aber Florian Hoppl nutzte eine Unachtsamkeit der Zeltweger und machte 2,5 Minuten vor dem Ende mit dem 7:4 alles klar, da änderte auch der letzte Treffer von Robin Weihager in der 59.Spielminute nichts mehr.

Stimmen nach dem Spiel:

Headcoach Kris Reinthaler:
„Zeltweg startete stark ins Spiel, wir hatten anfangs einige Probleme, danach lieferten wir aber eine gute Partie ab. Es war dann eine schnelle Partie mit wirklich gutem Eishockey. Wir sind sehr zufrieden mit dem Sieg.“

Vierfachtorschütze Rupert Fichtinger:
„Es war eine Megaleistung von der gesamten Mannschaft. Wären wir mehr von der Strafbank weggeblieben, wäre es am Ende sicher nicht so knapp geworden. Jeder hat sich richtig gut reingeschmissen und wir können wirklich stolz auf uns sein. Für mich persönlich war es natürlich sehr schön, dass ich dem Team mit den vier Toren so gut helfen konnte. Das Saisonziel muss nun ganz klar die Meisterschaft sein.“

Obmann Franz Gärtner:
„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, welche Woche für Woche eine Topleistung aufs Eis bringt. Man sieht was mit einer guten Kameradschaft möglich ist, jeder ist für den anderen da, wir sind eine eingeschworene Mannschaft.“

Am kommenden Wochenende geht es nun nach Wien wo man am legendären Heumarkt auf den WEV trifft. Die KSV veranstaltet dazu eine Fanreise, alle Infos gibt’s hier:

ÖEL
KSV Eishockey – EV Zeltweg Murtal Lions 7:5 (2:1|2:1|3:3)
Tore:
1:0 Fichtinger (7.)
1:1 Kuntze (15.)
2:1 Fichtinger (16.)
3:1 Fichtinger (21.)
3:2 Schiechl (21.)
4:2 Fichtinger (40./PP)
5:2 Reinthaler (42./PP2)
6:2 L.Draschkowitz (45./PP2)
6:3 Walchshofer (47./PP)
6:4 Weihager (55./PP)
7:4 Hoppl (58./SH)
7:5 Weihager (59./PP)

Pic: Huppmann

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