Auch im sechsten Saisonspiel ließen die KSV Kängurus nichts anbrennen und feierten beim 4:0 über die Gmunden Sharks das erste Saison-Shutout.

Bereits vor dem Spiel gab es in der Halle Feierstimmung, als Obmann Franz Gärtner zum Geburtstag am Eis ein Ständchen gesungen wurde. Zum Feiern war den Protagonisten auch nach dem Spiel zumute, denn das schönste Geschenk machte die Mannschaft dem Obmann am Eis. Doch alles der Reihe nach…

Mit lediglich elf Feldspielern ging die verletzungsbedingt extrem gebeutelte Mannschaft aus Gmunden aufs Eis und zog ihre Taktik eiskalt über 60 Minuten durch: Hinten tief und kompakt stehen und auf schnelle Konter lauern.

Die Kängurus übernahmen von Beginn an das Kommando, Thomas Koller scheiterte nach nur 45 Sekunden mit der ersten Chance. Doch drei Minuten später war es dann soweit: Dominik Wassermann tanzte den letzten Gegenspieler im 1on1 aus und bezwang Goalie Hummel zur schnellen KSV-Führung. Diese wäre kurz darauf beinahe egalisiert worden, als Adrian Rosenberger alleine auf KSV-Schlussmann Zirngast zulief, aber scheiterte. Das Spiel entwickelte sich danach wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Gmunden-Tor. Die Kängurus scheiterten ein ums andere mal, vor allem Pierre Graf hatte mit zwei Stangenschüssen massiv Pech. Wenige Minuten vor der Pause konnte man die Führung dann doch ausbauen, als Patrick Huppmann mit einem Wristshot von der Blueline seinen vierten Saisontreffer erzielte.

Auch im Mittelabschnitt übernahmen die Kängurus nach einigen Minuten wieder das totale Kommando, setzten sich minutenlang in der Angriffszone fest und Gmunden-Goalie Hummel stand unter Dauerbeschuss. Doch selbst ein Überzahlspiel brachte nicht den erlösenden dritten Treffer. Ganz im Gegenteil, Gmunden hatte zweimal die Chance anzuschreiben, scheiterte aber genauso oft am sicheren Rückhalt Oliver Zirngast.

Daher nicht ganz unverdient aus Sicht der Oberösterreicher endete dieses Drittel Unentschieden. Im letzten Abschnitt sah dies aber wieder anders aus. Keine vier Minuten waren gespielt, als Stefan Derler einen Pass an der Blauen Linie direkt übernahm und in die Maschen versenkte. Die Kängurus hatten das Spiel auch im Schlussabschnitt unter Kontrolle, die Gäste kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen und so war der nächste Treffer für die Hausherren nur eine Frage der Zeit. Dieser folgte in der 51.Spielminute, als Rupert Fichtinger eine traumhafte Kombination mit Christoph Draschkowitz lehrbuchhaft per Onetimer zum 4:0 Endstand abschloss.

Es war mit nur vier erzielten Toren das Spiel mit dem bislang offensiv schwächsten Output der Saison, doch das lag allen voran an der starken Leistung von Gmunden-Schlussmann Rudi Hummel. Das sah auch sein Gegenüber, Oliver Zirngast, der seinen Kasten heuer erstmals sauber halten konnte, so: „Wir waren die absolut überlegene Mannschaft, haben uns das Leben aber selbst schwer gemacht. Man muss aber auch anerkennen dass Rudi Hummel einen unglaublichen Tag hatte.“

Coach Kris Reinthaler freute sich über den sechsten Erfolg im sechsten Spiel: „Wir haben Vollgas gegeben, aber es war mühsam, dass wir sehr viele Chancen gebraucht haben um alles klar zu machen. Im Großen und Ganzen sind wir aber sehr zufrieden mit dem Sieg heute.“ Nun gilt die Vorbereitung dem Auswärtsspiel nächste Woche am Samstag bei den Dukes in Graz.

ÖEL
KSV Eishockey – UEHV Sharks Gmunden 4:0 (2:0|0:0|2:0)
Tore:
1:0 D.Wassermann (4.)
2:0 Huppmann (15.)
3:0 Derler (44.)
4:0 Fichtinger (51.)

Pic : Huppmann

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