Endlich war es soweit – nach Wochen der Vorbereitung standen an diesem Wochenende mit dem Einladungsturnier der VEU Feldkirch die ersten Testspiele am Programm. Und diese endeten sehr vielversprechend.

Ohne einige ausgefallene Spieler und ohne optimale Vorbereitung, weil die Arbeiten in der neuen Heimstätte der Kängurus nicht termingerecht fertiggestellt wurden und dadurch nur wenig Eistraining möglich war, ging es gestern nach Vorarlberg. Mit dabei aber jede Menge Vorfreude auf die ersten Duelle mit Ligakonkurrenten und der langjährige Nationalteamspieler Florian Iberer, der unseren Kängurus auf Grund der sehr dünn besetzten Defense aushalf.

Los ging es dann am Abend im Halbfinale gegen die VEU Feldkirch, welche heuer als sechstes Team der Gruppe West in die ÖEL einsteigen wird. Der Traditionsverein setzt heuer stark auf die Jugend und ging dementsprechend gleich von Beginn an ein hohes Tempo. Dennoch gelang es den Kängurus mit einem schnellen Treffer von David Stückelschwaiger nach nur 128 Sekunden in Front zu gehen. Lukas Geineder erhöhte noch vor der ersten Pause auf 2:0 und sorgte damit für einen gelungenen Start ins erste Spiel der Saison. Der zweite Durchgang gehörte Neuzugang Rupert Fichtinger, der die Führung der KSV mit zwei Treffern auf 4:0 erhöhte. Stefan Trost und Florian Hoppl machten dann im Schlussabschnitt alles klar, ehe der VEU durch Yannik Lebeda der Ehrentreffer zum 6:1 Endstand gelang.

Keine 14 Stunden später wartete dann im Finale der letztjährige ÖEL-Halbfinalgegner SC Hohenems. Die Emser setzten sich im Halbfinale mit 4:0 gegen den HC Kufstein durch und hatten einige Stunden mehr Regenerationszeit als die KSV’ler. Dennoch gehörte der Start den Kängurus. Wie schon am Vortag gelang ein schneller Treffer, diesmal war es Kris Reinthaler nach nur 110 Sekunden. Zehn Minuten später erhöhte Christoph Draschkowitz mit seinem ersten Tor im KSV-Dress auf 2:0.  Nach dem Anschlusstreffer der Hohenemser gelang Florian Hoppl in der Schlussminute des Startdrittel das 3:1. Damit war das Pulver für diesen Abend aber leider verschossen. Die Steinböcke glichen die Partie im Mittelabschnitt aus und gingen in Minute 42 erstmals in Führung. In Unterzahl versuchten die KSV-Cracks in der Schlussminute nochmal alles, aber ein weiterer Feldspieler für Goalie Mike Bischof brachte den Gegentreffer ins verwaiste Tor zum 3:5 Endstand.

Trotz der Finalniederlage zufrieden zeigte sich danach Headcoach Kris Reinthaler: „Wir hatten nur vier Trainingseinheiten in Wien und dann eine Zwangspause mit nur zwei Eistrainings in Kapfenberg weil die Eishalle nicht rechtzeitig fertig wurde. Dafür war das Wochenende in Vorarlberg absolut in Ordnung. Das Halbfinale gegen die VEU spielten wir trocken herunter und haben verdient gewonnen. Das Finale gegen Hohenems war anstrengend, da wir nur sehr wenig Zeit zwischen den Spielen hatten. Wir waren dennoch tonangebend, haben aber leider zu viele Chancen vergeben und uns blöde Tore eingefangen. Aber es war sicher ein guter Start in die Saison. Wir werden jetzt die Intensität steigern und dann beim Gösser Cup ganz anders auftreten.“

Auch Obmann Franz Gärtner zeigte sich zufrieden: „Es war ein guter erster, teambildender Trip. Christoph Draschkowitz, Rupert Fichtinger und Paul Matscheko waren erstmals mit dabei. Sie konnten sich an diesem Wochenende super ins Team integrieren und werden uns noch viel Freude bereiten.“

Nun gilt der ganze Fokus dem Gösser-Cup am kommenden Wochenende in der neuen Kapfenberger Stadthalle. Bereits am Freitag, mit Spielbeginn um 17:30 Uhr, wartet das ewig junge obersteirische Derby gegen die EV Zeltweg Murtal Lions. Das Platzierungsspiel findet dann am Samstag statt. Eintritt gegen freiwillige Spende!

EINLADUNGSTURNIER FELDKIRCH

Halbfinale:
VEU Feldkirch – KSV Eishockey 1:6 (0:2|0:2|1:2)
Tore:
0:1 Stückelschwaiger (3.)
0:2 Geineder (18.)
0:3 Fichtinger (23.)
0:4 Fichtinger (36.)
0:5 Trost (48.)
0:6 Hoppl (50.)
1:6 Lebeda (53.)

Finale:
SC Hohenems – KSV Eishockey 5:3 (1:3|2:0|2:0)
Tore:
0:1 Reinthaler (2.)
0:2 C.Draschkowitz (12.)
1:2 Kainz (14.)
1:3 Hoppl (20.)
2:3 Hehle (21.)
3:3 Wolf (30.)
4:3 Wolf (42.)
5:3 Auer (60./PP/EN)

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