Es war ein Krimi wie aus der Feder eines Hollywood-Regisseurs, aber letztendlich mit Happy End! Die KSV Kängurus stehen im ÖEL-Halbfinale!
Mit dem 7:2 Auswärtssieg in Steindorf war der Grundstein für den Aufstieg ins ÖEL-Halbfinale eigentlich schon vor einer Woche gelegt worden. Doch das Heimspiel wurde dann nochmal zum Krimi.
Schuld war ein völlig verschlafener Start, denn die Gäste aus Kärnten gingen durch Ruslan Gelfanov in der 6.Spielminute in Front und erhöhten in Überzahl nur zwei Minuten später auf 2:0. Als dann Petrik und Goja in der 14.Minute per Doppelschlag auf 4:0 erhöhten war die Nervosität im Lager der Kängurus groß.
Doch Coach Reinthaler fand in der Pause die richtigen Worte und das Team erfing sich im Mittelabschnitt, wurde auch mit Toren belohnt. Stefan Trost netzte in Überzahl ein und Dominik Wassermann in Unterzahl, womit es mit einem 2:4 in den Schlussabschnitt ging.
Aber die Gäste aus Kärnten hatten noch nicht aufgegeben und schockten die Kängurus aufs Neue: Wilfan, neuerlich Petrik und Gelfanov erhöhten auf 7:3 und plötzlich fehlte nur noch ein einziger Treffer zur Overtime.
Die KSV-Cracks behielten jedoch die Nerven und Patrick Huppmann die Übersicht als er zwei Minuten vor dem Ende auf 4:7 verkürzte. Steindorf riskierte alles, nahm Torfrau Anja Adamitsch für einen sechsten Feldspieler vom Eis und wurde von Adrian Stühlinger mit dem Treffer zum 5:7 Endstand bestraft.
Es war ein harter Fight den sich beide Teams lieferten, der letztendlich aber zu Gunsten der KSV ausging. Mit einem Gesamtscore von 12:9 zogen die Böhlerstädter ins Halbfinale ein und treffen nun auf den SC Hohenems, der sich gegen Gmunden mit 6:2 und 7:4 klar durchsetzte. Die erste Partie findet am kommenden Samstag in Leoben, das Rückspiel am darauffolgenden Samstag in Hohenems statt.
Steindorf-Coach Michael Mayer:
Wir haben alles probiert, sind gut ins Spiel gestartet, haben aber das zweite Drittel leider verschlafen. Am Ende haben wir nochmal alles versucht, es hat leider nicht gereicht. Wir können uns aber nichts vorwerfen, sind stolz auf unsere Leistung.
KSV-Coach Kris Reinthaler:
Wir haben das erste Drittel komplett verschlafen, dabei haben wir genau das vor dem Spiel angesprochen. Wir waren dann kurz verzweifelt, haben uns aber zum Glück nach dem ersten Drittel erfangen und sind dann als Mannschaft aufgetreten. Wir haben uns dann wenigstens soweit zurück gekämpft, dass wir trotz Niederlage ins Halbfinale aufgestiegen sind und darüber sind wir sehr glücklich.
ÖEL-Viertelfinale/Spiel 2
KSV Eishockey – ESC Soccer Zone Steindorf 5:7 (0:4|2:0|3:3)
Tore:
0:1 Gelfanov (6.)
0:2 Stichauner (8.)
0:3 Petrik (14.)
0:4 Goja (14.)
1:4 Trost (36./PP)
2:4 D.Wassermann (37.)
3:4 M.Wassermann (43.)
3:5 Wilfan (46.)
3:6 Petrik (50.)
3:7 Gelfanov (54.)
4:7 Huppmann (58.)
5:7 A.Stühlinger (60./EN)
Die Viertelfinalpaarungen im Überblick:
Viertelfinale 1:
UEHV RAUCH Technology Sharks Gmunden vs. SC Hohenems
Spiel 1: 2:6
Spiel 2: 4:7
Viertelfinale 2:
EHC Crocodiles Kundl vs. 1. EHC Althofen
Spiel 1: 6:5
Spiel 2: 2:7
Viertelfinale 3:
ESC SoccerZone Steindorf vs. Kapfenberger SV Eishockeyclub
Spiel 1: 2:7
Spiel 2: 7:5
Viertelfinale 4:
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. ATSE Graz
Spiel 1: abgesagt/Entscheidung nur durch Spiel 2
Spiel 2: 7:0
Die Halbfinalpaarungen im Überblick:
Halbfinale 1:
Kapfenberger SV Eishockeyclub – SC Hohenems
Spiel 1: 26.2.2022 (Leoben)
Spiel 2: 5.3.2022 (Hohenems)
Halbfinale 2:
WSG Swarovski Wattens Penguins – 1. EHC Althofen
Spiel 1: 26.2.2022 (Wattens)
Spiel 2: 5.3.2022 (Althofen)
Finale:
Spiel 1: 12.3.2022
Spiel 2: 19.3.2022