Was für ein Spiel in Graz, was für ein tolles Ergebnis für die Kängurus! Stefan Trost sicherte der KSV mit einem Hattrick im Schlussabschnitt den Sieg im ÖEL-Spitzenspiel und das nach einem Kuriosum.
Im letzten Meisterschaftsspiel vor dem Lockdown und somit dem letzten vor Zusehern wurden diesen nochmal ein Spektakel geboten. In einem furiosem Startdrittel, den die Kängurus gegen den ersten Verfolger dominierten, brachte Florian Hoppl die KSV in Minute 16 in Front. Es hätte durch die vielen Chancen eine durchaus höhere Führung nach 20 Minuten sein können.
Im Mittelabschnitt kamen die Gastgeber dann auf und fanden ins Spiel. Doch bevor Andreas Meixner in der 38.Mintue erstmals für die Eggenberger anschrieb, war es Patrick Huppmann, der auf 2:0 stellte.
Mit dieser knappen Führung ging es in den Schlussabschnitt, in dem die Grazer alles versuchten um zum Ausgleich zu kommen und in Minute 49 durch Nino Jus belohnt wurden. Doch dann kam der Auftritt von Stefan Trost und der war kurios. Seine Ausrüstung wurde in Kapfenberg vergessen, dankenswerterweise war der ATSE bereit ihm die Ausrüstung vom heute nicht eingesetzten Diethard Winzig zu leihen. Der Stürmer schlüpfte aber dann in die mittlerweile eingetroffene eigene Mode und damit in die gewohnte Torjägerrolle.
Trost traf in einer doppelten Überzahl binnen 81 Sekunden zweimal und stellte die Weichen auf Sieg. Und als die ATSE’ler am Ende alles auf eine Karte setzten und Torhüter Brunner für einen sechsten Feldspieler opferten, machte Trost den Treffer zum 5:2 Endstand und vollendete damit seinen lupenreinen Hattrick.
Damit siegte die KSV auch im zweiten Saisonduell mit dem ATSE und baute die Tabellenführung auf nun bereits sieben Punkte aus. Nächste Woche sind die Kängurus spielfrei, weiter geht’s am Samstag, dem 4.Dezember in Leoben gegen den WEV.
ÖEL
ATSE Graz – KSV Eishockey 2:5 (0:1|1:1|1:3)
Tore:
0:1 Hoppl (16.)
0:2 Huppmann (23.)
1:2 Meixner (38.)
2:2 Jus (49.)
2:3 Trost (50.//P2)
2:4 Trost (52./PP)
2:5 Trost (60./EN)
Pic: Huppmann