Dreieinhalb starke Minuten und zwei Doppelpacks von Neal Unterluggauer und Christoph Draschkowitz ebneten zum Grunddurchgangsabschluss den Sieg über den ATSE Graz. Nun geht es in die Playoff und da treten die Kängurus im Viertelfinale zur Finalneuauflage gegen den SC Hohenems an.

Die Vorzeichen waren schnell geklärt: Als die Kängurus in ihr Spiel gegen den ATSE Graz starteten, führte der WEV im Heimspiel gegen Marburg bereits, womit schnell klar war, dass es wohl nur noch um den zweiten Rang in der ÖEL Gruppe Ost ging.

Die Kängurus starteten gut in die Partie und gingen auch rasch in Front, als Florian Hoppl vor dem Tor zur Scheibe kam und sie ins Netz schlenzte. Wenig später vergab Spielertrainer Kris Reinthaler eine gute Gelegenheit zum 2:0, ehe die Gäste aus Graz besser ins Spiel kamen. Oliver Zirngast konnte sich zur Mitte des ersten Drittels zweimal auszeichnen, verhinderte in größter Not den Ausgleich. In Unterzahl hatte Christoph Draschkowitz dann eine gute Gelegenheit, als er nach einem Breakaway alleine vor ATSE-Goalie Kyllönen scheiterte. Gegen Ende des Startdrittels sahen die Fans dann noch Treffer. Zuerst glich Cody Wickström mit einem Treffer ins Kreuzeck aus, doch Neal Unterluggauer hatte 69 Sekunden später die perfekte Antwort und brachte der KSV die erste Pausenführung.

Im Mitteldrittel war es ein schneller Treffer durch Manuel Trost, der erstmals eine zwei Tore-Führung bescherte. Doch der ATSE gab sich nicht geschlagen, nutzte eine unkonzentrierte Phase der Kängurus und schlug zurück. Erneut Cody Wickström und Marco Scheriau glichen aus und machten das Spiel wieder spannend. Christoph Draschkowitz hatte die neuerliche Pausenführung am Stick scheiterte jedoch wie schon im ersten Spielabschnitt im 1on1 gegen den ATSE-Goalie.

Nach einem schwachen Mittelabschnitt folgte eine Pausenpredigt von Coach Reinthaler, welche Früchte trug. Die Kängurus kamen wesentlich konzentrierter aus der Kabine und machten zu Beginn des Schlussabschnittes alles klar, erzielten vier Treffer binnen dreieinhalb Minuten! Ein abgefälschter Schuss von Kris Reinthaler wurde von Neal Unterluggauer unhaltbar ins gegnerische Tor befördert. 53 Sekunden später erhöhte Kevin Pesendorfer mit seinem ersten Treffer im KSV-Dress auf 5:3. Und dann war es Christoph Draschkowitz, der im Pausentee wohl Zielwasser hatte und mit zwei Treffern den Endstand zum 7:3 Sieg herstellte.

Spielertrainer Kris Reinthaler zeigte sich nach der Partie jedoch alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft:Das war heute einfach zu wenig. Wir sollen nächste Woche Playoffs spielen und haben dann eine Leistung gezeigt, die nicht Playoff-würdig ist. Ich bin sehr nachdenklich, wie wir das jetzt lösen aber wir müssen punktgenau bereit sein und dürfen uns keine Hänger wie heute im Mitteldrittel erlauben. Aber wir werden das Abhaken und uns jetzt auf die Playoffs konzentrieren.“

Doppeltorschütze Neal Unterluggauer, sieht die Lage ähnlich, weiß aber, dass die KSV-Cracks mit solchen Situationen umgehen können: „Uns hat heute der Fokus ein bisschen gefehlt, es ist nicht so gelaufen, wie wir es uns gewünscht haben. Aber nichtsdestotrotz ist der Knoten am Schluss geplatzt, wir konnten ein paar Tore erzielen und das Spiel noch für uns entscheiden. Wir haben die Routine, dass wir auch in engen Momenten nochmal drauflegen und ein Spiel heimbringen können.“

Mit dem 13.Sieg im 14.Duell mit den Grazern beendeten die Kängurus den Grunddurchgang auf Rang 2 in der ÖEL-Ostgruppe mit nur einem Punkt Rückstand auf Grunddurchgangssieger WEV. Nun geht es in die Playoffs, wo es bereits im Viertelfinale zur Neuauflage des letztjährigen Finales gegen den SC Hohenems kommt. Am kommenden Samstag reisen die Kängurus zum Hinspiel nach Hohenems, am 15.Februar kommt es in Kapfenberg zum entscheidenden Duell um den Aufstieg ins Halbfinale. In den Playoffs werden die Duelle ja bekanntlich im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der jeweilige Sieger im Gesamtsore steigt in die nächste Runde auf.

ÖEL
KSV Kängurus – ATSE Graz 7:3 (2:1|1:2|4:0)
Tore: 1:0 Hoppl (4.), 1:1 Wickström (16.), 2:1 Unterluggauer (18.), 3:1 M.Trost (22.), 3:2 Wickström (24.), 3:3 Scheriau (34.), 4:3 Unterluggauer (44.), 5:3 Pesendorfer (45.), 6:3 C.Draschkowitz (46.), 7:3 C.Draschkowitz (48.)

ÖEL-Viertelfinale
Hinspiel:
SC Samina Hohenems vs. KSV Kängurus
Sa., 08. Februar 2025, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems

Rückspiel:
KSV Kängurus vs. SC Samina Hohenems
Sa., 15. Februar 2025, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg

Pic: Helmut Huppmann

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